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Es werden Posts vom Oktober, 2017 angezeigt.

Glaubensgesichter

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Einmal kam Jesus zu den Jüngern zurück. Er fand eine große Volksmenge um sie versammelt. Darunter waren auch einige Schriftgelehrte, die mit den Jüngern stritten. Die Volksmenge sah ihn sofort und wurde ganz aufgeregt. Die Leute liefen zu ihm hin und begrüßten ihn. Und er fragte sie: »Worüber hattet ihr Streit mit meinen Jüngern?« Ein Mann aus der Volksmenge antwortete: »Lehrer, ich habe meinen Sohn zu dir gebracht. Er ist von einem bösen Geist besessen, der ihn stumm gemacht hat. Wenn der Geist ihn packt, wirft er ihn zu Boden. Er bekommt Schaum vor den Mund, knirscht mit den Zähnen und sein ganzer Körper verkrampft sich. Ich habe deine Jünger gebeten, dass sie den Geist austreiben – aber sie konnten es nicht.« Da antwortete er ihnen: »Was seid ihr nur für eine ungläubige Generation? Wie lange soll ich noch bei euch bleiben? Wie lange soll ich euch noch ertragen? Bringt ihn zu mir!« Und sie brachten den Jungen zu Jesus. Sobald der Geist Jesus sah, schüttelte er den Jungen

Brot verwandelt sich in Rosen

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Vielleicht war es an einem Erntedankfest. Vielleicht geschah es auch an einem anderen Tag vor achthundert Jahren. Die junge Elisabeth von Thüringen packt sich warm duftendes Brot in ihren Korb und deckt es mit einem Leinentuch zu. Heimlich schleicht sie sich aus der Burg. Es gibt schon genug Gerede am Hof in Eisenach. Ständig geht die Frau des Landesherrn in die Stadt hinab zu den Armen. Was sucht sie dort? Es steht der gnädigen Frau nicht an, in den Armenhäusern ein- und auszugehen. Erst recht, wenn sie dabei die Vorratskammern des Schlosses lehrt. Elisabeth also verlässt mit dem Korb am Arm die Burg durch einen Seiteneingang und steigt hinab. Kurz bevor sie die ersten Häuser erreicht, stellt sich ihr die Schwiegermutter in den Weg. „Was trägst du da in die Stadt?“, fragt die und zeigt auf den Korb. Elisabeth schaut auf das Tuch und zögert. Sie sieht die Schwiegermutter an und antwortet: „Rosen!“ Sie macht einen Schritt, um an der Schwiegermutter vorbei zu gehen. Aber