Segensduft
Der kleine Junge geht Abend für Abend mit seinem Schnuffelteddy ins Bett. Hat der Vater das Gute-Nacht-Lied gesungen hat, schnuffelt der Junge an seinem Teddy, bis er einschläft. Schaut die Mutter später nach dem Jungen, liegt der Teddy immer noch über der Nase. Es gibt einen Zwilling zu dem Schnuffelteddy. Der wohnt im Wäscheschrank. Alle paar Wochen tauschen die beiden die Plätze. Der Teddy aus dem Bett wandert mit einem Umweg über die Waschmaschine in den Schrank. Der Teddy aus dem Schrank nimmt den Platz im Bett ein. So ist es auch an diesem Abend geschehen, heimlich hat die Mutter die Teddyzwillinge ausgetauscht. Jetzt kuschelt sich der Junge in sein Bett. Er kramt den Schnuffelteddy unter der Bettdecke hervor. Er legt ihn sich an die Nase – und stutzt. Er schnuffelt, er hält den Teddy vor die Augen, er schnuffelt wieder. Was er in der Hand hält, sieht aus wie sein Teddy. Aber etwas stimmt da nicht. Kein anderer Sinn geht so direkt in unser Gehirn wie das Riechen, hei