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Es werden Posts vom Februar, 2013 angezeigt.

Abschied unterm Schirm

Ein Schirm – am liebsten würde ich mich jetzt hinter einem verstecken. Ich bin nicht sonderlich gut in Abschieden. Je schneller einer vorüber ist, umso lieber ist mir das. Aber diesen heute und hier habe ich mir ja selber ausgesucht. Und wer neu anfangen will, der muss sich verabschieden. Also: Verstecken hinter dem Schirm gilt nicht. Aber wir können ja etwas anderes machen, mit dem Schirm. Ich will ihn gern über uns aufspannen. Das finde ich das Wunderbare an dem Schirm, der der Glauben ist: Er ist so weit, dass alle unter ihm Platz finden. Eine meiner Lieblingsvorlesegeschichten erzählt davon. Sie erzählt von einer Ameise, die vor einem Regenschauer Zuflucht unter dem Schirm eines Pilzes sucht. Da kommt ein nasser Schmetterling und die Ameise rückt und sie finden beide Platz. Genau wie die Maus, die einen Unterschlupf sucht. Ebenso der Spatz, der ganz durchgeweicht ist. Selbst der Hase kann sich bei ihnen unter dem Schirm vor dem Fuchs verstecken. Die Ameise fragt sich am Ende, wie d

dass ich sehen kann...

Zwei Geschichten von der Liebe. Die eine erzählt davon, dass Liebe blind machen kann. Die andere erzählt davon, dass die Liebe Augen öffnen kann. Zwei unterschiedliche Geschichten über die Liebe also. Aber beide haben eine gleiche Hauptperson. Und beide stehen unmittelbar nebeneinander im Lukasevangelium (Lk 18,31-43 nach der Basisbibel): Jesus nahm die Zwölf beiseite und sagte zu ihnen: "Seht doch, wir ziehen jetzt hinauf nach Jerusalem. Dort wird alles in Erfüllung gehen, was die Propheten über den Menschensohn geschrieben haben: Er wird den Heiden ausgeliefert, die unser Land besetzt haben. Er wird verspottet, misshandelt und angespuckt werden. Sie werden ihn auspeitschen und töten. Aber am dritten Tag wird er vom Tod auferstehen." Die Zwölf verstanden kein Wort. Der Sinn dieser Worte blieb ihnen verborgen. Sie begriffen nicht, wovon er sprach. Jesus heilt einen Blinden Dann, als Jesus in die Nähe von Jericho kam, saß ein Blinder am Straßenrand und bettelte. Er hörte, wie

Der Zauberschirm

Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt, der spricht zu dem Herrn: Mein Gott, auf den ich hoffe. (Psalm 91,1a.2b) Der Junge rennt ins Wohnzimmer. „Opa!“, ruft er. Der Mann auf dem Sofa schlägt die Augen auf. Der Junge streckt ihm einen roten Kinderschirm entgegen, auf dem weiße Punkte hüpfen. „Opa! Wem gehört der Schirm?“ „Der gehört mir!“, sagt der Mann. „Aber der ist dir doch viel zu klein“, entgegnet der Junge. Opa lacht. „Das ist mein Zauberschirm!“, sagt er. „Dein Zauberschirm?“ Der Junge schaut vom Schirm zum Opa und vom Opa zum Schirm. „Mein Zauberschirm! Soll ich dir seine Geschichte erzählen?“ Der Junge nickt. Also erzählt Opa. „Den Schirm habe ich von meiner Tante Martha geschenkt bekommen. Ganz stolz war ich auf ihn. Ich habe ihn überall zum Spielen mitgenommen. Wenn es regnete. Wenn die Sonne schien. Immer hatte ich ihn mit. Einmal kamen drei große Jungs vorbei. Die stellten sich mir in den Weg.“ „Wollten die dir den Schirm wegnehmen?“ „Ja, das wollten die. ‚He, Kleiner, g