Eine Spur
Der Mann hält sich die rechte Hand über die Augen und schaut in die Ebene, die sich vor ihm ausbreitet. Die Sonne brennt auf ihn hinunter, die Hitze flirrt. Der Boden, auf dem er steht ist staubig und rissig. So weit er schauen kann, scheint die Erde braun, eine Ansammlung aus Lehmklumpen und Geröll und Staub. In der Ferne erkennt er ein Dorf, das weiß in der Sonne leuchtet. Der Mann nimmt die Hand von den Augen und fasst an den Lederbeutel, der an einem Riemen über seiner Schulter hängt. Das Leder fühlt sich weich und fast ein wenig kühl an. Als er den Beutel ein Stück nach hinten schiebt, hört er das Wasser in ihm glucksen und spürt, wie es hin und her schwappt. Er geht los und setzt vorsichtig seine Schritte zwischen die Steine. Ein Tropfen löst sich vom Mundstück des Lederbeutels. Leise fällt er auf den Boden. Ein kleiner, dunkler Fleck bildet sich in dem Staubgrau. Aus ihm treibt ein grüner Keim. Die Spitze bricht durch die Lehmkruste, ein Blatt entfaltet sich. Der Stängel