Aufs Kreuz schauen
I Ich will hier bei dir stehen, / verachte mich doch nicht; / von dir will ich nicht gehen, / wenn dir dein Herze bricht; / wenn dein Haupt wird erblassen im letzten Todesstoß, alsdann will ich dich fassen in meinen Arm und Schoß. Hier stehen wir und können nicht anders und schauen auf das Kreuz und hoffen, dass Gott uns hilft. Jesus stirbt und wir schauen ihm dabei zu. Hilflos angesichts der Macht, die ihn dorthin gebracht hat. Dem Tod ausgeliefert, wie er es ist. Auf der Suche nach Worten, die uns noch mehr trösten als ihn. Es heißt: Abschied ist leichter für die, die gehen, als für die, die bleiben. Jesus wird sterben. Und mit ihm stirbt das Leben. Jesus wird sterben und Gott zieht aus der Welt aus. Der Mensch bleibt allein, mit sich und seiner Finsternis. Gleich bleiben wir allein. Ohne Gott. Können wir nicht etwas tun, irgendetwas? II Und Jesus schrie laut: »Vater, in deine Hände gebe ich mein Leben.« Nach diesen Worten starb er. ( Lukas 23,46 - Basisbi