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Unterm Ginster auf der Schwelle

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Johann Friedrich Overbeck, Der Engel weckt Elias Unter dem Ginster lag ich und schlief. Ich schlief einen unruhigen Schlaf. Hin und her warf mich, was ich im Schlaf erinnerte: Elija, das war dein Jahr. Im Schlaf holte mich ein, wovor ich gern weggelaufen wäre. Mich holte ein, was aus den Tagen und Wochen und Monaten zuvor auf mir lastete. Angst war es, die wieder nach mir griff. Angst um mein Leben. Angst, dass ich nicht schaffen würde, was ich schaffen musste. Dazwischen mischten sich andere Bilder. Ein Tag im Sonnenschein, der mich jubeln ließ. Das Glück, das in mir pochte, als mich einer anschaute. Im Traum lächelte ich darüber und weinte zugleich – so flüchtig waren diese Augenblicke und ohne Wiederkehr. Und ich träumte von dem, was mich immer noch fesselte, obwohl es doch vorbei war: Als ich eine verletzt hatte, mit dem, was ich sagte, im Eifer, ohne Absicht – aber auch ohne Möglichkeit, es zurückzuholen. Und als ich meine Hand zurückzog, nach der sich ei...