Dieses Ende ist auch ein Anfang
Eigentlich ist dieser Morgen viel zu klar und zu hell für den Tag heute. Eigentlich müsste er grau und trüb sein. So wie sich der November eben in der Regel zeigt: Kahl und verhangen. Die Natur zieht sich zurück, die feuchte Kälte kriecht in die Knochen. Der November er stößt darauf, wie vergänglich das Leben ist. Er führt Ihre Wege heute hierher. An die Gräber derer, von denen Sie sich hier in der Kirche verabschieden mussten. Dieser Weg ist ein schwerer Weg. Es schmerzt, mich an das Sterben und den Tod eines Menschen zu erinnern, den ich verloren habe. Egal, ob der Abschied nun erst ein paar Wochen zurückliegt, einige Monate oder gar schon Jahrzehnte. Ob die Wunden schon vernarbt sind oder noch ganz frisch: Es macht neu und wieder traurig, dass er, der mir lieb war, nicht mehr bei mir ist; dass sie, die zu mir gehörte, mir fehlt. Es gibt Menschen, die vor dem grauen November hier an der Nordsee fliehen. Wie Zugvögel machen sie sich in den Süden auf, um ein wenig Wärme und Licht zu