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Es werden Posts vom März, 2019 angezeigt.

Wir lassen die Friedensmaschinen laufen

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Einleitung  Im Oktober 1945 gründeten sich die Vereinten Nationen. Ihr wichtigstes Ziel: Die Sicherung des Weltfriedens.  Um ihr Ziel zu erreichen, haben die Vereinten Nationen nun einen Wettbewerb ausgeschrieben: die Erfindung einer Friedensmaschine. Einer Maschine also, die dafür sorgt, dass Krieg sich in Frieden wandelt.  Wir sind stolz und dankbar, dass wir hier und jetzt fünf dieser Maschinen vorstellen können, eingereicht von fünf Gruppen aufstrebender Friedensprofis.  An mehreren thursdays for future haben sie ihre Maschinen entworfen. Friedens-Achterbahn Wer sind die Erfinder?  Sarah, Mia, Maria, Hanna Für wen ist die Maschine gedacht? Dafür, dass Krieg und Streit zu Hoffnung, Friede und Glaube werden. Wie funktioniert die Maschine? Schritt 1: Krieg und Streit werden auf Waggons geladen. Schritt 2: Während der Fahrt auf der Achterbahn erreichen die Waggons mehrere Stationen, bei denen die Friedensmixtur hinzugef

Rosa Morgen

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I Rosa hatte geträumt. Das wusste sie, als sie aufwachte. Aber mit jeder Minute, die sie wach war, verblasste ein Stück des Traums. Sie versuchte, ihn festzuhalten. Von einem Mädchen hatte sie geträumt. Es trug eine Krone, wie Prinzessinnen sie tragen. Schmal und spitz. Aus Gold, mit Edelsteinen besetzt. Da war auch ein Gespenst in dem Traum. Es schwebte aus der Wand auf das Mädchen zu und wollte ihm die Krone vom Kopf reißen. Das Mädchen duckte sich, das Gespenst griff ins Leere. Das Mädchen sprang auf und lief vor dem Gespenst davon. Mit beiden Händen hielt es die Krone fest: „ Halte, was du hast, dass niemand deine Krone nehme! “ So plötzlich, wie es nur in Träumen geschieht, war das Gespenst verschwunden. Das Mädchen fand sich allein, in einem großen Saal, auf einem hohen Thron. Seine Krone hielt es vor sich und betrachtete sie von allen Seiten. Was mochte das für eine Krone sein? Bei dieser Frage hatte der Wecker geklingelt und Rosa war aufgewacht. Sie ärger

Maria hat das Bessere gewählt

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Rembrandt Harmenszoon van Rijn, Jesus im Haus von Marta und Maria (um 1632/33). Als Jesus mit seinen Jüngern weiterzog, kam er in ein Dorf. Dort nahm ihn eine Frau als Gast bei sich auf. Ihr Name war Marta. Sie hatte eine Schwester, die Maria hieß. Die setzte sich zu Füßen des Herrn nieder und hörte ihm zu. Aber Marta war ganz davon in Anspruch genommen, sie zu bewirten. ( Lukas 10,38-40a ) Was Lukas erzählt, zeichnet Rembrandt mit leichter Feder, so wie er es sieht. Jesus sitzt dort, den rechten Unterarm auf die Tischplatte gelegt, die Beine übereinander geschlagen. Den linken Arm streckt er in den Raum, die Handfläche nach oben. Als würde er etwas sagen müssen, was doch auf der Hand liegt. Vielleicht deutet die Hand auch auf Maria. Sie sitzt nicht zu Füßen von Jesus, aber auf einem Stuhl an seiner Seite. Mit der linken Hand hält sie ein Buch fest, das auf ihrem Schoß liegt. Den rechten Ellenbogen stützt sie auf die Lehne ihres Stuhles. So neigt sie sich mit dem g

Dass du mich siehst

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I Gesegnet bist du, Gott,  dass ich sehen kann.  So fing das an: Mit seiner Frage: Was willst du? Was soll ich für dich tun? Und meiner Antwort: Herr, dass ich sehen kann. Vorher waren da andere. Die fragten mich: Blinder, was siehst du? Siehst du schwarz? Und sie lachten. Ich antwortete: Ich sehe den Wind. Er rauscht in den Blättern über mir. Ich sehe das Brot. Es duftet frisch und warm. Ich sehe die Sonne. Sie wandert sacht über meine Haut. Und ich sagte: Eines aber sehe ich nicht und möchte ich gern sehen: Augen, die mich anschauen. Ein Blick, der auf mir ruht. Ein Angesicht, das mich anstrahlt. Da merkte ich: Ich sagte es ins Leere. Die anderen waren gegangen. Ich konnte sie nicht sehen. Sie wollten mich nicht sehen. II Gesegnet bist du, Gott,  dass ich sehen kann. So kam das: Er stand vor mir. Und fragte mich: Was willst du? Was soll ich für dich tun? Und ich verstand: Er sieht mich.