Ein Augenblick in der Menge
"Siehe, dein König kommt zu dir!" Wir haben gerade am Straßenrand gestanden und zugesehen. Zwischen Menschen, die aufgeregt die Arme schwenkten und sich heiser jubelten. Wir sind ja leider nicht so groß und haben also nicht allzu viel gesehen. Außer den Menschen vor und neben und hinter uns, die nur mit Mühe Sicherheitsabstand hielten. Aber weil wir nur diese Menschen sahen, konnten wir sie uns in Ruhe anschauen und uns fragen, was sie wohl bewegt, warum ausgerechnet sie mit uns am Straßenrand standen. Manchen konnte man es ansehen. Zumindest haben wir uns eingebildet, dass wir es könnten. Bei den meisten war ja wegen der Masken nicht viel zu sehen vom Gesicht. Etwas vor uns stand zum Beispiel dieser Mann. Etwas älter schon, die Maske war unter die Nase gerutscht. Immer wieder riss er die linke Hand hoch. In der hielt er einen großen schwarzen Schirm. Das sah ein wenig so aus, als wollte er in den Kampf ziehen. Gemeinsam mit dem König. Gegen irgendwelche Feinde, von denen er