Wo Glaube vielleicht anfängt
Wir beginnen mit dem Ende. Mit dem Ende der Predigt vom letzten Sonntag . Da zitierten wir Dietrich Bonhoeffer. Der schrieb 1934 : Ich glaube, dass Gott uns in jeder Notlage soviel Widerstandskraft geben will, wie wir brauchen. Er schrieb und wir sagten: Gott gibt diese Kraft nicht im Voraus, damit wir uns nicht auf uns selbst, sondern allein auf ihn verlassen. In solchem Glauben müsste alle Angst vor der Zukunft überwunden sein. Wenn wir könnten, würden wir Bonhoeffer ja gern fragen, ob er diesen Glauben hat. Den Glauben, der alle Angst vor der Zukunft überwindet. Mit dem, was er schreibt, bewegt er sich ja dazwischen: Zwischen der Angst und dem Glauben. Zwischen der Furcht vor dem, was kommt, und dem Vertrauen auf den, der da ist. Als wären beide wirklich. Die Angst und der Glaube. Die Angst, die mich zittern lässt, weil ich nicht weiß, wie alles werden soll. Der Glaube, der mich ruhig macht, weil ich vertraue, dass es gut wird. Als würden beide in mir kämpfen. Mal singt der Gl