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Es werden Posts vom September, 2020 angezeigt.

Mit Herz und Mund

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Ich singe dir mit Herz und Mund, / Herr, meines Herzens Lust; / ich sing und mach auf Erden kund, / was mir von dir bewusst. Das tat gut, das mal wieder zu singen. Und es vor allem gemeinsam zu singen. Für uns gehört dieses Lied unbedingt zum Erntedankfest dazu. Das Lied hilft uns nämlich dabei, dankbar zu sein und uns zu freuen. Es tut das, weil uns das Herz weit wird, wenn wir es singen. So ein weites Herz, das kann das Leben besser ein- und ausatmen. Das kann besser spüren und sehen, was das Leben schön macht. Das sind vor allem die ganz alltäglichen Dinge. Die Rosen, die bei uns im Garten blühen. Die Frau, die anruft, um zu hören, wie es uns geht, und zu erzählen, wie es ihr geht. Das Lied hilft uns dabei, dafür dankbar zu sein. Es tut das auch, weil wir das Herz auf der Zunge tragen, wenn wir den Mund auftun, um zu singen. Wir finden ja: Die Dankbarkeit kommt beim Danken. Wenn ich erst einmal damit anfange, fällt mir immer mehr auf und ein. Der große rote Boskop, der am klei

Segen & Perlen: Das Kompliment - Konfirmation zweiter Teil

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Zwischen den Kerzen hier vorne liegen schon ein paar Perlen. Die haben wir beim vorherigen Gottesdienst ausgestreut. Wir werfen jetzt noch ein paar dazu. Die Perlen, die sind der Segen. Ihr Konfirmierten aus der zweiten Reihe seid ganz entspannt. Ihr habt ihn schon. Ihr in der ersten Reihe, ihr bekommt ihn jetzt gleich auch endlich. Der Segen soll euer Leben füllen. Der ist etwas ganz Besonderes. So wie das Fest heute ganz besonders ist. Das kommt nur einmal. Es ist in diesen verrückten Coronavirus-Zeiten womöglich noch besonderer als sonst. Zumindest ahnen wir, dass nichts selbstverständlich ist. Schon gar nicht so ein Fest. So besonders und alles andere als selbstverständlich ist das Kompliment, das ihr heute gesagt bekommt: Du bist ein Kind Gottes. Du gefällst ihm. Dich hat er lieb. Das ist das große Kompliment, das Gott euch macht. Dafür werdet ihr heute gesegnet. Damit ihr das Kompliment einmal laut und deutlich ins Ohr und ins Herz gelegt bekommt. Das Kompliment ist an und

Segen & Perlen: Das Versprechen - Konfirmation erster Teil

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Wir werfen hier mal ein paar Perlen in die Mitte, genau zwischen die Kerzen. Die Perlen, das ist der Segen. Der Segen, den ihr heute endlich bekommt. Der Segen, der euer Leben füllen soll. Heute und morgen und alle Tage. Der Segen, der ist ja etwas Großes. So wie das Fest heute etwas Großes ist. Es fällt vielleicht etwas kleiner aus als gedacht. Aber wir sind sicher: Es wird dennoch ganz groß. So ist auch der Segen ganz groß. Ein großes Versprechen, das ihr mitbekommt auf euren Weg. Wenn ihr jetzt losgeht, dann geht Gott mit. Das verspricht er. Dafür werdet ihr heute gesegnet. Ihr in der ersten Reihe jetzt gleich. Ihr dahinter dann etwas später. Damit ihr das Versprechen einmal laut und deutlich hört. Das Versprechen ist eigentlich nichts Neues. Das galt auch schon vorher. Spätestens seit eurer Taufe. Und das gilt auch, wenn einer nicht getauft ist oder nicht konfirmiert wird. Aber es tut gut, das Versprechen einmal laut und deutlich zu hören. Damit man davon weiß. Und damit man

Sie stehen von ferne

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Und es begab sich, als Jesus nach Jerusalem wanderte, dass er durch das Gebiet zwischen Samarien und Galiläa zog. Und als er in ein Dorf kam, begegneten ihm zehn aussätzige Männer; die standen von ferne und erhoben ihre Stimme und sprachen: Jesus, lieber Meister, erbarme dich unser! Und da er sie sah, sprach er zu ihnen: Geht hin und zeigt euch den Priestern! Und es geschah, als sie hingingen, da wurden sie rein. Einer aber unter ihnen, als er sah, dass er gesund geworden war, kehrte er um und pries Gott mit lauter Stimme und fiel nieder auf sein Angesicht zu Jesu Füßen und dankte ihm. Und das war ein Samariter. Jesus aber antwortete und sprach: Sind nicht die zehn rein geworden? Wo sind aber die neun? Hat sich sonst keiner gefunden, der wieder umkehrte, um Gott die Ehre zu geben, als nur dieser Fremde? Und er sprach zu ihm: Steh auf, geh hin; dein Glaube hat dir geholfen. Wir schauen auf die Geschichte von den zehn Männern und Jesus und dem einen Samariter: Wo ist in dieser

Gottes Liebe tun

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In jener Zeit wuchs die Gemeinde stetig. So erzählt Lukas in seiner Apostelgeschichte . Eines Tages beschwerten sich die Zugezogenen. Sie warfen den Einheimischen vor, ihre Witwen bei der täglichen Speisung zu übergehen. Daraufhin beriefen die Zwölf eine Versammlung aller Jünger ein und sagten: »So geht das nicht! Wir können doch nicht die Verkündigung vernachlässigen, um selbst an den Tischen das Essen auszuteilen. Brüder, wählt aus eurer Mitte sieben Männer aus. Sie sollen einen guten Ruf haben und vom Geist Gottes und von Weisheit erfüllt sein. Ihnen werden wir diese Aufgabe übertragen. Wir dagegen werden uns ganz dem Gebet und der Verkündigung widmen.« Der Vorschlag fand die Zustimmung der Versammlung. Sie wählten Stephanus, einen Mann mit festem Glauben und erfüllt vom Heiligen Geist. Außerdem Philippus, Prochorus, Nikanor, Timon, Parmenas und Nikolaus aus Antiochia, der früher zum jüdischen Glauben übergetreten war. Diese sieben ließ man vor die Apostel treten. Die beteten für