Segen ist wie ...
Segen ist wie ein Ton, der klingt. Segen ist auch wie ein Zelt, das birgt. Bei einer Klangschale ist das ja so. Ich schlage sie an mit einem Klöppel. Und dann gibt sie einen Ton. Den höre ich. Und wenn ich ganz aufmerksam bin, kann ich ihn auch spüren. Ich spüre das Schwingen der Klangschale. Ich spüre das Schwingen des Tones. Am Anfang ganz deutlich. Dann immer leiser und zarter. Bei einem Zelt ist das ja so: Ich trage es auf einer Wanderung mit mir herum. Dort, wo ich einen guten Platz dafür finde, schlage ich es auf. Ich krieche hinein und bin doch noch draußen. Ich merke den Wind an den Zeltwänden. Ich höre den Regen auf dem Zeltdach. Aber ich bin im Schutz des Zeltes. Abraham kann Gott nicht begreifen. Ganz wortwörtlich: Gott ist kein Gott, den er einfach anfassen kann. Und auch im übertragenen Sinn: Gott ist kein Gott, der sich durch Nachdenken erschließt. Und doch ist der Gott da. Eine Stimme, die spricht. Eine innere Stimme, die ganz klar und deutlich ist. Ein T